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Wie man die Probleme der Datenverfügbarkeit und der Komplexität der Wertschöpfungskette für eine zuverlässigere CSDDD-Berichterstattung angeht.

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Wie man die Probleme der Datenverfügbarkeit und der Komplexität der Wertschöpfungskette für eine zuverlässigere CSDDD-Berichterstattung angeht.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der World Benchmarking Alliance ergab, dass viele Unternehmen noch nicht bereit für CSDDD sind. Die größten Herausforderungen bei der Umsetzung wurden in der Identifizierung und Bewertung von Menschenrechts- und Umweltrisiken gesehen. Wie können Unternehmen diese Herausforderungen überwinden und eine effektive Nachhaltigkeits-Due-Diligence sicherstellen?

Etwa 7.000 Unternehmen bereiten sich derzeit auf die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) vor. Die CSDDD wurde im Juli 2024 in das Amtsblatt der Europäischen Union aufgenommen und ist Teil eines Pakets nachhaltigkeitsorientierter Maßnahmen, die von der Europäischen Union eingeführt wurden. Die CSDDD verlangt von Organisationen, ihre Wertschöpfungsketten zu bewerten, um negative Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt zu identifizieren. In Anlehnung an die Leitsätze für multinationale Unternehmen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte müssen Unternehmen sicherstellen, dass robuste Sorgfalts-, Beschwerde- und Abhilfemechanismen vorhanden sind, um die Gesetzgebung einzuhalten.

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Als Teil des Vorbereitungsprozesses müssen einige der größten Unternehmen der Welt nun damit beginnen, ihre Geschäftsbeziehungen und Wertschöpfungsketten zu bewerten, um negative Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt zu identifizieren.

Der im Juli veröffentlichte World Benchmarking Alliance Social Benchmark 2024 stellte fest, dass 80 % der 2.000 einflussreichsten Unternehmen der Welt möglicherweise nicht sicherstellen, dass grundlegende Sorgfaltsprozesse in den Bereichen Menschenrechte und Umwelt vorhanden sind. Überraschenderweise stellte der Bericht fest, dass zwar 20 % der bewerteten Unternehmen einige Maßnahmen zur Sorgfaltspflicht eingeführt hatten, aber nur 6 % diese vollständig umgesetzt hatten.

Als Experte für die Sammlung, Überprüfung und Analyse von Daten aus der Wertschöpfungskette kennt Achilles die Herausforderungen, denen sich viele Unternehmen gegenübersehen, wenn sie versuchen, eine wirksame Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt in der Lieferkette einzuführen.

Wenn Ihr Unternehmen, wie viele andere auch, Probleme mit der Verfügbarkeit und Qualität von Daten zur Wertschöpfungskette hat, um Ihre Risikobewertung zu unterstützen, finden Sie hier drei Empfehlungen, die Ihnen helfen, die benötigten Informationen zu sammeln:

1. Sichtbarkeit und Komplexität der Wertschöpfungskette

Die Herausforderung: Die CSDDD verlangt von den Unternehmen, dass sie sowohl ihre vor- als auch ihre nachgelagerten Geschäftsbeziehungen berücksichtigen, wenn sie die in der Gesetzgebung definierten nachteiligen Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt identifizieren und bewerten. Die Identifizierung von Geschäftsbeziehungen innerhalb globaler Wertschöpfungsketten ist komplex und zeitaufwendig. Die Geschäftsbeziehungen sind zunehmend globaler Natur. Um sich ein klares Bild von der Lieferkette über mehrere Ebenen hinweg zu machen, ist die Kommunikation mit den Lieferanten und ihr Engagement über viele verschiedene Zeitzonen und Sprachbarrieren hinweg erforderlich.

Empfohlene Vorgehensweise: Unternehmen sollten versuchen, gemeinsame Netzwerke innerhalb ihres Lieferantenstamms aufzubauen. Dabei sollten sie, wenn möglich, auf lokale Experten zurückgreifen, die sich mit den Partnern der Wertschöpfungskette austauschen, um ein genaues Bild zu erhalten.

2. Daten-Genauigkeit

Die Herausforderung: Die harte Arbeit ist nicht vorbei, wenn Unternehmen Informationen aus der Wertschöpfungskette gesammelt haben. Die Überprüfung des Wahrheitsgehalts der Informationen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Risiken angemessen identifiziert und effektiv bewertet werden können. Die Qualität der Daten aus der Wertschöpfungskette kann extrem unterschiedlich sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Informationen völlig ungenau oder unvollständig sind.

Empfohlene Vorgehensweise: Definierte Datenanforderungen sollten mit den Partnern der Wertschöpfungskette vereinbart werden, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Informationen korrekt sind. Unternehmen sollten auch den Einsatz harmonisierter Technologien und menschengeführter Lösungen in Betracht ziehen, um die Informationen der Wertschöpfungskette vor der Bewertung abzufragen.

3. Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette

Die Herausforderung: Es ist nicht einfach, Geschäftspartner auf der ganzen Welt dazu zu bringen, Ihre gesetzlichen Berichtspflichten zu unterstützen. Für viele Partner in der Wertschöpfungskette gibt es derzeit keine direkte Verpflichtung zur Berichterstattung im Rahmen von Nachhaltigkeitsvorschriften. Geschäftspartner fühlen sich wahrscheinlich durch die erhöhte Belastung, die mit der Beantwortung von Informationsanfragen verbunden ist, überfordert und zögern daher möglicherweise, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

Empfohlener Ansatz: Der Einsatz von Instrumenten zur Erhöhung der Transparenz in der Wertschöpfungskette und zur effizienteren Datenerfassung ermöglicht es vielen Unternehmen, zusätzliche Zeit für den Dialog mit ihren Lieferanten aufzuwenden, um ihnen die Vorteile einer Zusammenarbeit zu erläutern. Durch die aktive Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern können die berichterstattenden Unternehmen ihre Geschäftsleistung verbessern und sich gleichzeitig auf andere nachhaltigkeitsbezogene gesetzliche Anforderungen wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorbereiten.

Lesen Sie mehr über CSRD.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Unternehmen zwar glauben, dass sie gut aufgestellt sind, um auf die Anforderungen der CSDDD zu reagieren, die Analyse der World Benchmarking Alliance jedoch darauf hindeutet, dass dies nicht der Fall ist.

Die Sammlung und Überprüfung genauer Informationen zur Wertschöpfungskette zur Unterstützung der Risikoermittlung und -bewertung kann sich oft als die größte Herausforderung für Unternehmen erweisen, die Due-Diligence-Prozesse einführen. Die fortlaufende Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette und die Aufklärung sind entscheidend für eine effiziente Sorgfaltsprüfung im Vorfeld der Berichtsfristen.

Nächste Schritte?

Achilles arbeitet seit über 30 Jahren mit multinationalen Unternehmen und deren Wertschöpfungsketten zusammen. Als Experten für die Erfassung und Bewertung präziser Wertschöpfungskettendaten arbeitet unser internationales Expertenteam in Ihrem Namen direkt mit den Partnern der Wertschöpfungskette zusammen und unterstützt sie bei der Bereitstellung der Informationen, die Sie für die Berichterstattung benötigen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Achilles Sie bei der Erhebung, Validierung und Berichterstattung von Daten zur Wertschöpfungskette unterstützen kann, um die Anforderungen der CSDDD zu erfüllen, vereinbaren Sie einen Termin mit einem unserer ESG-Experten.

Erfahren Sie mehr darüber, wie wir Ihre CSDDD- und CSRD-Berichtsanforderungen unterstützen können

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