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Südamerikanische Bergbauindustrie: Geschäftschancen für Einkäufer 2019

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Südamerikanische Bergbauindustrie: Geschäftschancen für Einkäufer 2019

Südamerikanische Bergbauindustrie: Geschäftschancen für Einkäufer 2019

 

2019 wird wahrscheinlich ein wichtiges Jahr für die südamerikanische Bergbauindustrie, da Unternehmen damit begonnen haben, das ungenutzte Potenzial dieser Region zu erschließen. Da die Metallpreise jedoch voraussichtlich stagnieren werden und die Besorgnis in Bezug auf das weltweite Wirtschaftswachstum und die Nachfrage nach Rohstoffen wächst, könnte es für Bergbauunternehmen im Hinblick auf Einnahmen und Ausgaben aber auch ein mageres Jahr werden.

Ein von einer stärkeren Zurückhaltung geprägter Markt hat in den letzten Jahren die Entwicklung neuer Projekte verlangsamt, aber auch dazu geführt, dass viele Bergbauunternehmen sich stärker auf die Optimierung von Betriebsabläufen und die Einsparung von Kosten konzentriert haben.

In einem solchen Umfeld müssen Unternehmen die Bergbau-Lieferkette effektiver steuern, um effizientes Arbeiten zu gewährleisten. Sowohl für etablierte Bergbauunternehmen als auch für neue Marktteilnehmer bringt diese Phase der Veränderungen einige Herausforderungen, aber auch viele Chancen mit sich.

Eine Branche im Wandel

Ende 2018 fielen die Metallpreise; und auch wenn für 2019 kein weiterer Rückgang erwartet wird, ist wahrscheinlich auch nicht mit einem nennenswerten Anstieg zu rechnen. Die Preise für Kupfer, Gold, Silber, Zink und Eisen – allesamt wichtige Produkte für die südamerikanische Bergbauindustrie – waren Anfang 2019 niedriger als Anfang 2018.

Es sind aber nicht nur die Preise an sich, die den Wandel vorantreiben. Durch den Trend zu höheren Arbeitskosten und geringerer Produktivität hat der südamerikanische Bergbau zuletzt gegenüber anderen Regionen an preislicher Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. So hat die nationale Kupfer-Kommission in Chile festgestellt, dass die Betriebe des Landes mehr als doppelt so viele Mitarbeiter für die Wartung und den Betrieb von LKWs beschäftigen als australische Betriebe.

Die Entwicklungen in anderen Bereichen der Weltwirtschaft veranlassen südamerikanische Bergbauunternehmen außerdem dazu, vorsichtiger zu agieren. Der wichtigste Aspekt sind hierbei sicherlich die Auswirkungen, die eine Fortsetzung des Handelskrieges zwischen China und den USA auf Preise und Betriebskosten haben könnte. Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass 80% der Warencodes, die wir nachverfolgen, einschließlich Schwerindustrie und Services, wahrscPheinlich von der Einführung der Zölle von 25% auf Stahl und 10% auf Aluminium betroffen sein werden. Die Auswirkungen scheinen so weitreichend zu sein, dass sogar Branchen, die nicht direkt mit diesen Metallen verbunden sind, sie zu spüren bekommen.

Zusammen führen alle diese Faktoren zu einem gravierenden Mangel an Investitionen in Projekte, insbesondere in jene, die mit der Exploration zusammenhängen. Das hat nicht nur mit der kurzfristigen Preisunsicherheit zu tun. Vielmehr sehen Projekte sich auch mit wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Online-Abwicklung konfrontiert. Zudem erleben neue Projekte in Südamerika derzeit auch einen Rückgang in den Erzgehalten, was zu einer höheren Kapitalintensität und einem höheren Fußabdruck führt und es schwieriger macht, die Ertragsmengen sicherzustellen, die Betreiber benötigen.

Geschäftsmöglichkeiten erkunden

Aufgrund dieser Faktoren scheinen neue Explorationsprojekte in Südamerika trotz des Preis- und Kostendrucks für Einkäufer eine hohe Priorität zu haben. Viele Gebiete in der Region sind immer noch weitgehend unerschlossen, und in diesem Sektor gab es bisher keine im Umfang mit Kanada oder Australien vergleichbare Aktivität. 2019 könnte ein wichtiges Jahr werden, in dem Einkäufer die Grundlagen für künftiges Wachstum schaffen.

Und wir erwarten die Entstehung zahlreicher Geschäftsmöglichkeiten für Einkäufer. Der Anteil dieser Region an der weltweiten Produktion beträgt bereits 45% für Kupfer, 50% für Silber, 26% für Molybdän, 21% für Zink und 20% für Gold. Mit ihrem bedeutenden Vorkommen an bisher unerschlossenen Territorien könnte die Region zu einer noch wichtigeren Basis für die weltweite Metallversorgung werden, als sie es jetzt bereits ist.

In ganz Südamerika werden zunehmend große Projekte gestartet. Brasilien bereitet sich darauf vor, im Jahr 2019 sechs bisher unerschlossene Gebiete zu versteigern, die nach Überzeugung des geologischen Dienstes des Landes ein erhebliches Potenzial für die Produktion großer Mengen an Kupfer, Gold, Phosphat und anderen Mineralien haben. 2017 haben mehr als 300 Unternehmen 2,8 Mrd. USD in Explorationsprojekte in Chile, Peru und Mexiko investiert. Ambitionierte Einkäufer, die eine Erweiterung ihrer Geschäftstätigkeit anstreben, dürften keine Probleme haben, neue Geschäftsmöglichkeiten zu finden, wenn sie es schaffen, die besonderen Herausforderungen der jeweiligen Region erfolgreich zu bewältigen.

Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist ein proaktiverer Ansatz für das Management der Bergbau-Lieferketten. In einem Sektor wie dem Bergbau verschafft eine effektive Lieferkette den Betreibern nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern sie kann ihnen auch zu mehr Produktivität und Effizienz verhelfen.

Kosten  senken

Für den Aufbau der richtigen Art von Partnerschaften müssen Lieferanten ihren Wert demonstrieren. Hier kommen wir ins Spiel: Wir helfen führenden südamerikanischen Einkäufern und Betreibern wie Chinalco, Tahoe, Antamina und Anglo American, genau die richtige Art von Lieferanten zu finden. Wenn Lieferketten auf guten Beziehungen aufbauen, können Einkäufer und Lieferanten zusammenarbeiten, um ihre Prozesse zu optimieren und zu integrieren und unter Umständen Preiszugeständnisse zu verhandeln.

Die Sichtbarkeit  erhöhen

Bergbauunternehmen mit mehreren Lieferketten an verschiedenen Standorten stellen häufig fest, dass es schnell zu einer isolierten Nutzung von Informationen kommen kann. Verschiedene Teams verwenden möglicherweise verschiedene Systeme, und die Lieferantenbeziehungen werden vielleicht anders verwaltet. Dies kann schnell zu Ineffizienz und Ressourcenknappheit führen.

Laut einer Umfrage von IBM stellt die Sichtbarkeit für 75% der Bergbau- und Metall-Lieferketten die größte Herausforderung dar. Wir helfen, sich einen klaren Überblick über die Lieferkette zu verschaffen, indem wir alle Beteiligten an einer Stelle zusammenbringen und die Kommunikation vereinfachen. Wir gewährleisten auch, dass Informationen immer für die Personen zugänglich sind, die sie benötigen.

Die Effizienz steigern

Unsere Gemeinschaften unterstützen die Schaffung effizienterer Lieferketten auf der ganzen Welt. Die Grundlagen für die Arbeit von Einkäufern und Lieferanten sind einheitliche Metriken, Vertrauen sowie gemeinsam genutzte Informationen, um die Steigerung der Produktivität zu erleichtern und Silodenken zu beseitigen.

Indem wir gewährleisten, dass die Lieferanten in unseren Gemeinschaften die Bedürfnisse von Einkäufern und Regulierungsbehörden erfüllen, erleichtern wir die Schaffung von Lieferketten im Bergbau, die Einkäufer in die Lage versetzen, die Geschäftschancen zu ergreifen, die sich 2019 in der amerikanischen Bergbauindustrie eröffnen.

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