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Risikomanagement und KMU

Fallstudien

Risikomanagement und KMU

KMU erkennen zunehmend, wie wichtig effektives Risikomanagement ist, doch der Bereich stellt noch immer eine Herausforderung für viele Firmen dar.

Das Risikobewusstsein in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wächst. Im Jahr 2013 ermittelte die Versicherungsgruppe Zurich, dass 53 Prozent dieser Firmen mehr Zeit für Geschäftsstrategie und Risikomanagement aufwenden als vor der Finanzkrise. 35 Prozent führen mehr langfristige Finanzplanung durch, 33 Prozent werfen regelmäßiger einen Blick in ihre Business-Continuity-Pläne.

Dies ist ein gutes Zeichen für die Lieferkettenresilienz und damit für das Wachstum. In einem Forschungsüberblick zu Perspektiven und Problemen der Lieferkette der Welthandelsorganisation heißt es: „KMU spielen eine zunehmend wichtige Rolle als Akteure in globalen Lieferketten.“

„Internationale Organisationen betrachten sie als wichtige Triebkräfte der Entwicklung und unterstützen ihren Eintritt in internationale Märkte durch globale Lieferketten“, so die Studie weiter. „Sie sind bereits integriert – als Lieferanten von Waren und Niedriglohn-Arbeitskräften in Entwicklungsländern und als Innovatoren und Technologiespezialisten in Industrieländern.“

Mit zunehmender Aktivität von KMU in Lieferketten wird auch ihre Fähigkeit, Risiken zu managen, immer wichtiger. Doch angesichts der häufig begrenzten Ressourcen ist Gefahrenkontrolle leichter gesagt als getan.

KMU haben oft Angst davor, Schulden zu machen, sodass nur eingeschränkt in Risikopräventionsstrategien investiert wird. Das KMU-Barometer der britischen Regierung vom Februar 2014 ergab, dass 24 Prozent der Unternehmen, die nicht nach Finanzierungsmöglichkeiten suchten, keine weiteren Risiken eingehen wollten. Mikrounternehmen nannten diesen Grund häufiger (26 Prozent), gefolgt von kleinen Firmen (18 Prozent) und mittleren Betrieben (15 Prozent).

Dennoch: Investitionen in das Risikomanagement sind wichtig, ob für größere Transparenz über die erste Lieferantenebene hinaus, um Compliance zu gewährleisten, oder für den Einsatz risikomindernder Technologien.

Der Zurich-Index ergab, dass das Wetter, technologische Schwachstellen und Arbeitskräftemangel sich derzeit besonders auf KMU auswirken. 39 Prozent sind über Technologieprobleme beunruhigt, wobei das Versagen lokaler Netzwerke von 36 Prozent als größtes technologisches Risiko genannt wird.

36 Prozent machen sich über die alternde Arbeitnehmerschaft Sorgen, die zu Kapazitätsproblemen in der Lieferkette führen könnte.

Und das Wetter stellt ein weiteres Problem dar. Richard Coleman, Leiter des KMU-Bereichs bei Zurich Insurance, erklärte: „Nur drei Prozent der KMU geben an, dass Maßnahmen zur Überschwemmungsprävention eines der drei betrieblichen Hauptrisiken sind. Doch in den letzten Monaten hat Hochwasser vielen Unternehmen Probleme bereitet. KMU-Eigentümer sollten also erwägen, ob es notwendig ist, das Management von Großschadensrisiken in ihrer Prioritätenliste weiter nach oben zu rücken.“

Jüngste Zahlen lassen darauf schließen, dass weitere Investitionen in den Arbeitsschutz notwendig sind. Eine Studie der Versicherungsgesellschaft AXA UK zeigte, dass 24 Prozent der KMU in den letzten fünf Jahren Ansprüche von Mitarbeitern oder ehemaligen Mitarbeitern an ihre Betriebshaftpflichtversicherung gemeldet haben.

Um Risiken in den Griff zu bekommen, benötigen KMU kosteneffektive Lösungen mit umfassendem Service. Achilles bietet Lösungen für Lieferanten- und Lieferkettenmanagement. Unternehmen profitieren von der Konsolidierung von Lieferantendaten auf einer zentralen Plattform sowie systematischem Risikomanagement und Compliance.

Unsere Kundendienstteams, qualifizierten Prüfer und zuverlässigen Drittanbieter-Daten unterstützen unser komplett verwaltetes Erfassungs- und Validierungsprogramm für Lieferantendaten. Außerdem bieten wir Einkäufern Tools, mit denen sie Leistung und Risiken einsehen, Lieferanten priorisieren und Beschaffungsaktivitäten über die gesamte Versorgungsbasis hinweg managen können.

Mit exakten, durchgängigen Lieferantendaten für alle Systeme sowie Risikomanagementinformationen für alle Beteiligten ist es möglich, potenzielle Gefahren in der Lieferkette zu kontrollieren – ob als Großunternehmen oder KMU.

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