Nach einer schwierigen Phase Ende der 2000er Jahre hat die britische Wirtschaft erhebliche Fortschritte in Richtung einer starken Erholung gemacht.
Die Zahl der Unternehmen, die Insolvenz anmelden, ist im Zuge dessen zurückgegangen, doch leider geschieht dies noch immer ab und zu. Und ein solcher Fall kann ganze Lieferketten unterbrechen und die Fähigkeit von Unternehmen, effektiv zu arbeiten, erheblich beeinträchtigen.
Wie oft gehen Lieferanten in Insolvenz?
Nach einer Statistik, die Ende letzten Jahres für das Construction News Barometer zusammengestellt wurde, haben mehr als drei Viertel (82 Prozent) aller Unternehmen in Großbritannien allein im Jahr 2016 die Insolvenz eines ihrer Lieferanten erlebt.
Diese Zahlen bezogen sich auf das dritte Quartal des Jahres und zeigten einen deutlichen Anstieg gegenüber Q2, als 76 Prozent eine solche Störung verzeichneten.
Hinzu kommt, dass nach Angaben des Branchenverbandes CIPS weniger als die Hälfte der Beschaffungsfachleute Strategien für die Minderung des Lieferkettenrisikos hatte.
Unternehmen sollten einen strategischen Plan für die Insolvenz eines Lieferanten haben. Doch wenn das nicht der Fall ist: Wie lässt sich die unausweichliche Störung der betrieblichen Abläufe managen?
Risiken managen
Sie können bestimmte Schritte unternehmen, die Ihr Geschäft weniger anfällig für derartige Störungen machen:
Ihr Risiko kennen
Wie viel wissen Sie wirklich über jeden Lieferanten, mit dem Sie zusammenarbeiten? Vermeiden Sie bei der Beurteilung des Lieferantenrisikos einen 08/15-Ansatz. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Entwicklung eines rigorosen Präqualifizierungsprozesses, der von vornherein die notwendigen Due-Diligence-Prüfungen umfasst, die das Risiko auf ein Minimum senken.
Die Produkte, Services und Online-Tools von Achilles zur Lieferantenpräqualifizierung helfen Ihnen, Risiken zu managen und zu mindern.
Einen Plan haben
Sie sollten immer einen Plan für den Tag haben, an dem nicht alles glatt läuft.
Sie brauchen Verfahren, um zu ermitteln, welche Bereiche betroffen sind, welche Dienstleistungen und Produkte in Gefahr sind, wie Ihr Plan für den Zugriff auf andere Lieferanten aussieht, aber auch, welchen Schadensminderungsplan Ihre Lieferanten haben.
Es empfiehlt sich außerdem, im Voraus Informationen über Lieferanten für kritische Dienstleistungen und Produkte einzuholen und sicherzustellen, dass glaubwürdige, qualifizierte Lieferanten vorhanden sind, falls Sie sie brauchen.
Auf Warnsignale achten
Über unsere Präqualifizierungsfragebogen erfassen wir alle Lieferantendaten an einem Ort. Anhand der Ihnen zur Verfügung stehenden Informationen können Sie nach Warnsignalen Ausschau halten, beispielsweise Lieferanten, die gesetzlich vorgeschriebene Unterlagen nicht vorlegen können oder keine aktuellen Dokumente wie Versicherungsbelege einreichen. Sie können auch Warnhinweise zur Überwachung von Lieferanten einrichten und so Ihre Lieferkette wesentlich effektiver verwalten.
Maßnahmen ergreifen
Wenn der Ernstfall eintritt und ein Lieferant tatsächlich Insolvenz anmeldet, können Einkäufer mit Hilfe der Achilles-Lösungen problemlos und in Minutenschnelle alternative qualifizierte Lieferanten ausfindig machen.