Auf der diesjährigen Sourcing-Outlook-Konferenz kamen Beschaffungs- und Sourcing-Experten aus den nordischen Ländern zusammen, um sich über die Herausforderungen in der globalen Beschaffung auszutauschen, darunter Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit.
Als größte Veranstaltung der Region zum Thema Beschaffung ist Sourcing Outlook darauf ausgerichtet, die Art von Gesprächen zu ermöglichen, die Innovationen, bessere Arbeitspraktiken und effektiveres globales Lieferkettenmanagement vorantreiben. Natürlich waren wir auch mit dabei.
Wir führten zwei Diskussionsrunden und besuchten außerdem andere Vorträge und Gespräche. Ungeachtet der Diversität der repräsentierten Sektoren und Arbeitspraktiken waren die Unternehmen, mit deren Vertretern wir uns unterhielten, durch die Herausforderungen in der globalen Beschaffung vereinigt, denen sie gegenüberstehen. Klar erkennbar waren einige Schwerpunktthemen, die im Laufe der Veranstaltung wiederholt angesprochen wurden.
Transparenz der globalen Lieferkette
Wiederholt geäußert wurde der Wunsch nach vollständiger Transparenz der globalen Lieferkette. Es herrscht zunehmend Bedarf an vollständiger Sichtbarkeit aller Lieferanten auf jeder Ebene der Lieferkette. Viele Unternehmen erwähnten das Erfordernis, genau zu wissen, wo alle Komponenten und Produkte, von denen sie abhängig sind, herkommen, und wie ihre Lieferketten unterhalb der Ebene 1 funktionieren. Ohne dieses Wissen kann das Risiko nicht akkurat eingeschätzt werden.
Die Transparenz der globalen Lieferkette steht auch in Verbindung mit den zunehmend geäußerten Anforderungen an die Transparenz des Nachhaltigkeitsengagements von Lieferanten. Für heutige Unternehmen sind vollständige und akkurate Informationen nicht nur über die Standorte ihrer Lieferanten, sondern auch über deren ethische Praktiken, entscheidend.
Sicherheit für Unterauftragnehmer
Eine oft angesprochene Thematik war der zunehmende Bedarf an besseren Sicherheitsmechanismen im Umgang mit Unterauftragnehmern. Einkäufer und Lieferanten, die vorwiegend Unterauftragnehmer statt fest angestellter Mitarbeiter beschäftigen, benötigen Gewissheit darüber, dass die auf dem Gelände arbeitenden Personen qualifiziert, zertifiziert und kompetent sind. Neue Vorschriften, beispielsweise IR35 in Großbritannien, legen Lieferkettenbetreibern eine bessere Beaufsichtigung der Personen auf, die für sie arbeiten.
Eine mögliche Lösung in solchen Fällen sind Beurteilungen durch Dritte. Manchmal ist jedoch ein robusterer Ansatz nötig, wie beispielsweise unsere Audits der Arbeitspraktiken, um dafür zu sorgen, dass jede Ebene der Lieferkette regelkonform und sicher ist.
Digitalisierung der Beschaffung
Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Volvo über die wesentlichen Auswirkungen der Digitalisierung der Beschaffung auf die Betriebsabläufe. Die Verwendung von Power BI Dashboards ermöglicht Beschaffungsmanagern unmittelbaren Zugriff auf riesige Datenmengen. Zudem können sie praktisch umsetzbare Erkenntnisse sehr viel schneller gewinnen.
Das Tempo dieses neuen Ansatzes für das globale Lieferkettenmanagement „befähigt die Frontline“, um Volvo zu zitieren. Digitalisierung der Lieferkette bedeutet eine schnellere Datenanalyse und somit sehr viel schneller gewonnene Erkenntnisse und schnelleres Handeln. Der wesentliche Vorteil ist, dass leitende Beschaffungsmanager dadurch die Freiheit genießen, sehr viel strategischer vorzugehen. Es ist weniger Zeitaufwand für das Einholen und Verifizieren von Daten erforderlich. Somit kann viel wertvolle Energie auf die Thematik fokussiert werden, wie die Beschaffung die übergreifenderen Ziele einer Organisation unterstützt.
Fördern von Zusammenarbeit
Einkäufer auf der ganzen Welt suchen nach Möglichkeiten, auf agilere und flexiblere Art mit ihren Lieferanten zusammenzuarbeiten. Die Herausforderungen, denen Unternehmen sich stellen müssen, unterscheiden sich je nach den individuellen Risiken, der Größe und dem Standort. Durch Zusammenarbeit und das Teilen von Wissen kann jedoch viel Wert geschöpft werden. Für Einkäufer und Lieferanten bringt die Zusammenarbeit bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen unter Nutzung von Tools wie denAchilles-Gemeinschaften definitiv Vorteile mit sich.
Auch Veranstaltungen wie die Sourcing-Outlook-Konferenz heben den Wert des Wissensaustausches zwischen Branchen hervor. Diese Art branchenübergreifender Zusammenarbeit sorgt für bessere und effizientere globale Lieferketten.
Es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass die Beschaffungsbranche sich auf globaler Ebene rapide verändert. Unterhalten Sie sich mit einem Mitglied unseres Teams darüber, wie Sie Ihren Herausforderungen in der globalen Beschaffung heute entgegentreten.