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4 Schritte zum Risikomanagement in Ihrer Lieferkette

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4 Schritte zum Risikomanagement in Ihrer Lieferkette

Der Bedarf an Risikomanagement in der Lieferkette

In der heutigen unbeständigen globalen Umgebung ist das Risikomanagement der Lieferkette ein wichtiger Bestandteil des Geschäftserfolgs. Störende Ereignisse haben Probleme in globalen Lieferketten offenbart. Beispiele hierfür sind die Blockade des Suezkanals, die Covid-19-Pandemie und die anhaltenden geopolitischen Spannungen. Auch die zunehmende Zahl von Klimakatastrophen hat diese Probleme deutlich gemacht.

Diese Herausforderungen zeigen, dass Unternehmen eine starke Strategie für das Management von Lieferrisiken entwickeln müssen. Dies wird dazu beitragen, den Betrieb zu schützen, den Umsatz zu sichern und die Kunden zufrieden zu stellen.

Unternehmen wenden sich zunehmend von reaktiven „Just-in-Time“-Modellen ab und setzen auf proaktive „Just-in-Case“-Ansätze. Diese Verlagerung sorgt für Widerstandsfähigkeit auch bei Unsicherheiten und minimiert die Risiken von Lieferunterbrechungen und Rufschädigung.

Wie Soren Skou, Chief Executive von AP Moller-Maersk, während der Suezkanal-Krise bemerkte:

„Wie viel Just-in-Time wollen Sie denn sein? Es ist toll, wenn es funktioniert, aber wenn es nicht funktioniert, verlieren Sie Umsatz.

In einem wettbewerbsintensiven Markt kann das effektive Management von Lieferkettenrisiken den Unterschied zwischen Erfolg und Überleben ausmachen.

Herausforderungen im Risikomanagement der Lieferkette

Das Management von Risiken in der Lieferkette ist komplex, und Unternehmen stehen auf ihrem Weg zu mehr Widerstandsfähigkeit vor einer Reihe von anhaltenden Herausforderungen:

  1. Unzureichende und ungenaue Lieferantendaten
    Vielen Unternehmen fehlt ein umfassender Einblick in ihre Liefernetzwerke, was es schwierig macht, Risiken effektiv zu erkennen und abzumildern. Laut einem Bericht von Willis Towers Watson aus dem Jahr 2023 haben nur 12 % der Unternehmen alle Daten identifiziert, die sie für das Management von Risiken in der Lieferkette benötigen, und verfügen über robuste Prozesse zur Erfassung dieser Daten.
  2. Schwierigkeiten bei der Priorisierung von Risiken
    Lieferketten sind mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert, darunter finanzielle Instabilität, Cyber-Bedrohungen und Naturkatastrophen. Die Entwicklung einer Strategie für das Risikomanagement in der Beschaffung, die diese Schwachstellen effektiv priorisiert, ist unerlässlich. Eine Umfrage von Interos aus dem Jahr 2023 ergab jedoch, dass nur 5 % der Führungskräfte im Beschaffungswesen ein Stadium erreicht haben, in dem sie kontinuierlich Risiken vorbeugen und Widerstandsfähigkeit aufbauen.
  3. Ressourcenknappheit
    Die Verwaltung umfangreicher Lieferantenbeziehungen über mehrere Ebenen und Regionen hinweg erfordert erhebliche Ressourcen. Dieselbe Interos-Umfrage ergab, dass die durchschnittlichen jährlichen Kosten verschiedener Unterbrechungen der Lieferkette zwischen 43 und 47 Millionen Dollar liegen, was die finanziellen Auswirkungen eines unzureichenden Risikomanagements unterstreicht
  4. Dynamische und sich entwickelnde Risiken
    Die Risikolandschaft verändert sich ständig aufgrund von Faktoren wie geopolitischen Spannungen und Klimawandel. Die jüngsten Unterbrechungen im Roten Meer durch Angriffe der jemenitischen Houthi-Rebellen haben die weltweite Schifffahrt stark beeinträchtigt. Die Schiffe nehmen nun längere Routen, was sich auf den internationalen Seehandel auswirkt.

Ein Rahmen für das Verständnis von Risiken

Paul Hopkins „Grundlagen des Risikomanagements“ ist eines von vielen nützlichen Modellen, die einen praktischen Rahmen für die Kategorisierung und Behandlung von Risiken bieten.

Infografik mit roten, grünen und goldenen Kreisen zur Veranschaulichung der 4 Bereiche des Risikomanagementrahmens

Unternehmen sollten die Risiken der Lieferkette in den folgenden Kategorien bewerten:

  • Finanzielle Risiken: Insolvenzen oder Kreditausfälle von Lieferanten.
  • Geopolitische Risiken: Handelsbeschränkungen, politische Instabilität oder Embargos.
  • Naturkatastrophen: Extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verschärft werden.
  • Cyber-Risiken: Bedrohungen der digitalen Infrastruktur oder der Betriebstechnologie.
  • Compliance-Risiken: Sich entwickelnde Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG).

4 Schritte zum Management von Risiken in der Lieferkette

Ein effektives Risikomanagement in der Lieferkette erfordert einen systematischen Ansatz. Im Folgenden finden Sie vier wichtige Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um Risiken zu erkennen, anzugehen und zu überwachen und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten:

  1. Identifizieren Sie Risiken: Transparenz und Sichtbarkeit in Ihrer Lieferkette sind die Grundlage für ein effektives Risikomanagement. Unternehmen müssen genaue, validierte Daten über ihre Lieferanten sammeln, um potenzielle Schwachstellen zu erkennen. Dazu gehört das Verständnis der finanziellen Stabilität der Lieferanten, der Einhaltung gesetzlicher Standards und der Anfälligkeit für externe Risiken wie geopolitische Fragen oder klimatische Störungen. Transparenz ist der Schlüssel zur Identifizierung von Risiken wie einzelnen Schwachstellen, Abhängigkeit von bestimmten Regionen oder Lücken in der ESG-Compliance.
  2. Bewerten Sie Risiken: Priorisieren Sie die Risiken anhand einer Risikomatrix und bewerten Sie deren Wahrscheinlichkeit und mögliche Auswirkungen. Berücksichtigen Sie einzelne Fehlerquellen und Aggregationsrisiken, wie z.B. die Abhängigkeit von bestimmten Regionen oder Materialien.
  3. Reagieren Sie auf Risiken: Implementieren Sie Strategien zur Risikominderung, die auf der Art der identifizierten Risiken basieren. Dazu gehören Vermeidung (Wechsel des Lieferanten), Reduzierung (Erhöhung des Lagerbestands), Teilung (Abschluss einer Versicherung) oder Akzeptanz (Überwachung überschaubarer Risiken).
  4. Risiken überwachen: Das Risikomanagement ist fortlaufend. Verfolgen Sie kontinuierlich die Leistung der Lieferanten und externe Bedrohungen mithilfe von Analysetools und Echtzeitdaten. Passen Sie Ihre Strategien an, wenn sich die Risikolandschaft weiterentwickelt.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Unternehmen einen robusten Plan für das Risikomanagement in der Lieferkette entwickeln, der Flexibilität und Widerstandsfähigkeit in einem sich ständig verändernden globalen Umfeld gewährleistet.

Verwandeln Sie Risikomanagement in einen Wettbewerbsvorteil

Auf dem unberechenbaren globalen Markt von heute ist ein robuster Plan für das Risikomanagement der Lieferkette mehr als nur die Vermeidung von Unterbrechungen. Es geht auch darum, Widerstandsfähigkeit aufzubauen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Durch die Schaffung von Transparenz in den Lieferantenbeziehungen, die Bewertung und Priorisierung von Risiken und die Umsetzung proaktiver Strategien können Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit und ihren Ruf schützen.

Unternehmen, die Risiken kontinuierlich überwachen und sich an neue Herausforderungen anpassen, sind besser positioniert, um in einem Umfeld zu gedeihen, in dem Agilität entscheidend ist. Investoren, Kunden und Aufsichtsbehörden verlangen zunehmend ein robustes Risikomanagement und Nachhaltigkeit in der Lieferkette, so dass diese Praktiken für den langfristigen Erfolg unerlässlich sind.

Achilles stellt die Werkzeuge und das Fachwissen zur Verfügung, um diesen Weg zu unterstützen, und bietet vorqualifizierte Lieferantendaten, Risikomanagement für die Lieferkette und Compliance-Lösungen. Durch eine Partnerschaft mit Achilles können Unternehmen ihre Risiken in der Lieferkette in Chancen für Wachstum und Widerstandsfähigkeit umwandeln.

Machen Sie noch heute den ersten Schritt zum Aufbau einer stärkeren, widerstandsfähigeren Lieferkette mit Achilles.

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