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Effektives ESG-Risikomanagement für Solarenergie-Anbieter

Artikel, Einblicke in die Branche

Effektives ESG-Risikomanagement für Solarenergie-Anbieter

Nachhaltiges Wachstum – So gelingt es Ihnen

Die Welt verändert sich, und Solarenergie spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und der Schaffung einer nachhaltigen Zukunft. Großbritannien hatte zum Beispiel eine installierte Solarkapazität von 15,6 GW bis Ende 2023 und plant, bis 2035 70 GW zu erreichen. Um jedoch eine robuste und nachhaltige Solarenergiesversorgung sicherzustellen, ist ein effektives Management der ESG-Risiken entscheidend.

Eine widerstandsfähige Solarenergieversorgung schützt nicht nur die Umwelt, sondern fördert auch soziale Verantwortung, ethische Führung und Betriebssicherheit. In diesem Artikel betrachten wir ESG-Strategien, die Unternehmen dabei helfen, ihre Solarenergiesupplychains zu steuern.

a person working on a solar panel on top of a roof

Umweltverantwortung: CO2 Fußabdruck und Abfall reduzieren

Obwohl Solarenergie sauberer ist als fossile Brennstoffe, muss die Umweltbelastung durch die Produktion und Entsorgung von Solarpanelen angegangen werden. Die Solarkapazität Großbritanniens hat derzeit einen relativ niedrigen Kohlenstofffußabdruck, der auf 20–50 Gramm CO2 pro kWh geschätzt wird. Es wird jedoch geschätzt, dass das Land bis 2050 bis zu 800.000 Tonnen Solarabfall generieren könnte. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer soliden Recyclinginfrastruktur.

Schlüsselstrategien:

Lebenszyklusanalyse (LCA): Führen Sie LCAs durch, um die gesamte Umweltbelastung der Solarproduktion zu bewerten. Dies umfasst die Gewinnung von Rohmaterialien, den Energieverbrauch während der Produktion und die Abfallbewirtschaftung oder das Recycling am Ende der Lebensdauer. Die Analyse hilft Ihnen, Bereiche zu identifizieren, in denen die Kohlenstoffemissionen reduziert und Abfall minimiert werden können.

Nachhaltige Beschaffung und Recycling: Implementieren Sie Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und stellen Sie die verantwortungsvolle Beschaffung von Materialien wie Silizium, Kadmium und Seltenen Erden sicher. Dies bedeutet auch, dass die Lieferanten Umweltstandards erfüllen und den Einsatz von recycelten oder nachhaltigeren Alternativen fördern müssen. Großbritannien hält weiterhin die EU-WEEE-Richtlinie ein, die das Recycling von Solarpanelen erfordert.

Energieeffiziente Produktion: Arbeiten Sie mit Herstellern zusammen, die den Einsatz erneuerbarer Energien in ihren Produktionsprozessen priorisieren. Dies wird dazu beitragen, den gesamten Kohlenstofffußabdruck der Solarproduktion zu reduzieren.

Soziale Auswirkungen: Menschenrechte und Arbeitsstandards

Das schnelle Wachstum der Solarindustrie hat Bedenken hinsichtlich von Menschenrechtsverletzungen und schlechten Arbeitsbedingungen geweckt. Rund 45 % des weltweiten Polysiliziums stammen beispielsweise aus der Region Xinjiang in China, einem Gebiet, in dem von Zwangsarbeit berichtet wurde. Polysilizium ist ein Schlüsselmaterial für Solarpanelen.

Eine starke soziale Governance ist entscheidend, um Reputationsschäden zu vermeiden und Transparenz in der Lieferkette sicherzustellen. Es gibt auch gesetzliche Anforderungen, die eingehalten werden müssen. Im Vereinigten Königreich verlangt das „Modern Slavery Act“, dass Unternehmen über Maßnahmen berichten, die sie ergreifen, um Sklaverei in ihren Lieferketten zu verhindern.

Schlüsselstrategien:

  • Lieferantenüberprüfungen und Zertifizierungen: Führen Sie regelmäßige Überprüfungen von Lieferanten durch, um sicherzustellen, dass sie die internationalen Arbeitsgesetze einhalten, einschließlich der von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festgelegten Standards. Achten Sie auf Zertifizierungen wie die Responsible Business Alliance (RBA) oder die Solar Stewardship Initiative, um die Praktiken der Lieferanten zu validieren.
  • Programme für das Wohlergehen der Arbeitnehmer: Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, um Programme umzusetzen, die faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Gesundheitsleistungen gewährleisten. Dies hilft, Ausbeutung, Kinderarbeit und gefährliche Arbeitsbedingungen zu vermeiden, die häufig mit schnellem industriellen Wachstum einhergehen.
  • Einbeziehung lokaler Gemeinschaften: Binden Sie lokale Gemeinschaften in Entscheidungsprozesse ein, um sicherzustellen, dass Solarinstallationen positive Beiträge zu den lokalen Volkswirtschaften leisten. Dies kann die Schaffung von Arbeitsplätzen, Schulungen oder Investitionen in die Infrastruktur umfassen, die langfristige Vorteile bieten.

Regulierung in der Solarenergie: Verbesserung von Transparenz und Rechenschaftspflicht

Starke Governance-Praktiken tragen dazu bei, Betrug, Korruption und unethisches Verhalten zu verhindern, was sicherstellt, dass die Stakeholder mit den Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen.

Im Jahr 2021 führte die FCA Anforderungen an ESG-relevante Informationen ein. Sie verlangen von allen börsennotierten Unternehmen, dass sie über Klimarisiken im Rahmen der Climate-related Financial Disclosure berichten. Der TCFD-Rahmen ist nun in die internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) integriert. Dies hilft Unternehmen, konsistente Informationen über Klimarisiken und -chancen an Investoren zu liefern.

Schlüsselstrategien:

Risikomanagement

Solarenergielieferketten, wie alle globalen Lieferketten, können von Störungen betroffen sein. Diese Störungen können aus geopolitischen Spannungen, Klimawandel oder wirtschaftlicher Instabilität resultieren. Unternehmen müssen Risikomanagementstrategien in ihre ESG-Rahmen integrieren, um langfristige Betriebsresistenz zu gewährleisten.

Schlüsselstrategien:

  • Diversifizierung der Lieferanten: Vermeiden Sie eine Abhängigkeit von Lieferanten in einer einzigen Region, insbesondere in Hochrisikogebieten, die politischer Instabilität oder extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind. Die Diversifizierung von Lieferanten über mehrere Regionen hinweg reduziert das Risiko von Lieferengpässen oder Störungen.
  • Szenarioplanung und Stresstests: Führen Sie Szenarioplanung durch, um potenzielle Störungen zu modellieren, von Naturkatastrophen bis zu Handelsbeschränkungen. Dies ermöglicht es Unternehmen, Notfallpläne zu entwickeln, die Ausfallzeiten und Lieferengpässe in den schlimmsten Szenarien minimieren.
  • Kooperationsbasiertes Risikomanagement: Fördern Sie die Zusammenarbeit in der Lieferkette, indem Sie Risikobewertungen teilen und gemeinsame Strategien zur Bewältigung neuer ESG-Risiken entwickeln. Ermutigen Sie Lieferanten, Logistikpartner und andere Stakeholder zur Zusammenarbeit, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu stärken.

Solarenergie: Eine Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Steigerung der Nachhaltigkeit

Das Wachstum im Solarsektor bietet eine einzigartige Gelegenheit, dringende globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Nachhaltigkeit anzugehen. Diese Expansion bringt jedoch auch die Verantwortung mit sich, die in der Lieferkette innewohnenden ESG-Risiken zu managen. Durch die Implementierung robuster Risikomanagementstrategien können Unternehmen eine Solarenergielieferkette aufbauen, die widerstandsfähig, ethisch und nachhaltig ist.

Die Übernahme bewährter Praktiken im Umweltmanagement, in der sozialen Verantwortung und in der Governance schützt Unternehmen vor ESG-bezogenen Risiken und stärkt deren Ruf und Wettbewerbsfähigkeit im Markt. Da die Stakeholder größere Transparenz und Nachhaltigkeit verlangen, werden Unternehmen, die in das Risikomanagement im Bereich ESG investieren, besser positioniert sein, um die Führung bei der Adoption von Solarenergie zu übernehmen.

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